Vervaet setzt auf Isah Shop Floor Control für eine intuitive und benutzerfreundliche Bedienung
Frans Vervaet produziert unter anderem selbstfahrende Rübenroder und Maschinen zur Gülleausbringung, die weltweit zum Einsatz kommen. Seit einem Jahr setzt das Familienunternehmen auf die ERP-Lösung von Isah. Finanzdirektor Serge Humbert-Laprade berichtet über das Wachstum des Unternehmens in den vergangenen Jahrzehnten, die daraus resultierende Notwendigkeit für mehr Transparenz und die Vorteile, die Vervaet heute mit Isah ERP erlebt.


Service und Handwerkskunst
Vervaet wurde 1957 von zwei Brüdern gegründet, die – wie Serge Humbert-Laprade erzählt – an allem herumbastelten, was einen Motor hatte. Von Mopeds über Autos bis hin zu den Traktoren schraubten sie an allem, was ihnen in die Hände kam. Nach und nach entwickelte sich das Unternehmen zu einem Betrieb für Landtechnik. 1974 begann Vervaet mit dem Bau selbstfahrender Rübenroder. Ende der 1980er Jahre wurde dann eine neue Maschine zur Gülleausbringung entwickelt. Seitdem ist Vervaet sowohl in der Unternehmensgröße als auch auf den Märkten deutlich gewachsen. Heute liefern 180 Mitarbeitende hochwertige Landmaschinen in zahlreichen Ländern: von England bis in die Ukraine und von Italien bis Neuseeland. Entscheidend für den Erfolg bei Vervaet sind unter anderem ein verlässlicher Service und fundierte Fachkompetenz.
Serge Humbert-Laprade ist seit über 24 Jahren bei Vervaet tätig und hat die Entwicklung des Unternehmens intensiv miterlebt. „Mit unserem Rübenroder sind wir zu einem echten Nischenanbieter geworden“, erklärt er. „Im Bereich Gülletechnik sind wir Marktführer in den Niederlanden und Belgien. Wachstum ist für uns kein Ziel an sich, aber wenn sich Chancen ergeben, scheuen wir uns nicht, sie zu ergreifen. Wir treffen unsere Entscheidungen dabei stets mit Weitblick. Maschinen zu verkaufen ist das eine, aber den Service auf hohem Niveau zu halten, ist für uns genauso wichtig. Als Familienunternehmen investieren wir kontinuierlich in langfristige Kundenbeziehungen.“
Wachsende Komplexität
Mit dem Unternehmenswachstum zeigte sich, dass Prozesse und der Automatisierungsgrad auf ein professionelleres Niveau gebracht werden mussten. Serge Humbert-Laprade erklärt: „Früher arbeiteten wir mit einer selbst entwickelten Anwendung, die vor allem unsere logistischen Abläufe abbildete. Für die Finanzen nutzten wir zusätzlich eine separate Lösung. Da die beiden Systeme nicht miteinander verbunden waren, war es äußerst schwierig zu erkennen, wo wir gut aufgestellt waren und wo es hakte. Insgesamt erzielten wir solide Ergebnisse und wussten, dass wir finanziell gesund waren. Doch mit wachsender Komplexität fehlte uns der nötige Überblick, um gezielt weiter zu optimieren. Das war der Punkt, an dem wir uns nach einer durchdachten ERP-Lösung umgesehen hatten.“
Integrierte Finanzlösung war ausschlaggebend
Nach einer ersten Marktsondierung startete Vervaet Ende 2017 ein intensives Auswahlverfahren. Zu Beginn tauschte man sich mit verschiedenen ERP-Anbietern aus. Trotz Referenzbesuchen konnten diese Lösungen nicht überzeugen. In dieser Phase kam auch Isah ins Spiel. Serge Humbert-Laprade erinnert sich: „Da wir bis dahin mit vielen Einzellösungen gearbeitet hatten, war für uns klar, dass wir genau das nicht mehr wollten. Wir suchten ein System, das Logistik und Finanzwesen nahtlos miteinander verbindet. Als Isah uns eine Demo präsentierte und die Software-Roadmap vorstellte, waren wir sofort interessiert. Isah war gerade dabei, ein eigenes Finanzmodul zu entwickeln und Schritt für Schritt bereitzustellen. Genau nach so einer integrierten Lösung hatten wir gesucht. Das war letztlich ausschlaggebend für unsere Entscheidung.“
Benutzerfreundlich und intuitiv
Serge Humbert-Laprade schwärmt: „Besonders begeistert waren wir zudem von der Engineering-Integration und von Isah Shop Floor Control. Die Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich und dadurch angenehm und einfach zu bedienen. Mein Grundsatz lautet: Software soll nicht den Entwicklern gefallen, sondern den Menschen, die täglich damit arbeiten. Sie muss verständlich und intuitiv sein, sodass alle sofort damit zurechtkommen. Genau dieses Gefühl hatten wir bei Isah Shop Floor Control von Anfang an. Unsere Schlussfolgerung war schnell klar: Wenn diese Anwendung stellvertretend für die gesamte Philosophie von Isah steht, dann sind wir auf dem richtigen Weg.“
ERP-Einführung schärfte den Blick auf interne Prozesse
2018 begann die Implementierung von Isah. Dieses Projekt hatte laut Serge Humbert-Laprade spürbare Auswirkungen auf die Organisation. „Man hört oft Horrorgeschichten über ERP-Einführungen, die ewig dauern. Wir wussten ehrlich gesagt im Vorfeld auch nicht, was uns erwartet. Die meisten Mitarbeitenden hatten noch nie mit einem ERP-System gearbeitet.“
Isah empfahl Vervaet die Einrichtung einer Projektgruppe mit Key-Usern aus allen Fachbereichen. „Das war sehr sinnvoll, denn dadurch wurde jeder mit eingebunden. Gemeinsam haben wir immer wieder unsere Prozesse hinterfragt, mit dem Ziel, eine für das gesamte Unternehmen bessere Arbeitsweise zu etablieren. In manchen Bereichen bedeutete das zusätzliche Schritte, die an anderer Stelle für spürbare Vorteile sorgten. Das führte stellenweise zu Diskussionen, aber wir verfolgten alle dasselbe Ziel: mehr Transparenz, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.“
Eine ERP-Implementierung neben dem Tagesgeschäft zu stemmen, empfand Serge Humbert-Laprade mit seinem Team als herausfordernd. „Die Tage mit einem Isah-Consultant verliefen sehr gut – die Betreuung war hervorragend. Doch am nächsten Tag sollten wir dann das Erlernte direkt anwenden, und da kam uns oft der Arbeitsalltag dazwischen. Mein Tipp an andere Unternehmen: Plant genug Freiraum ein. Auch außerhalb der geplanten Workshops mit den Consultants muss Zeit für die Implementierung geschaffen werden. Im Rückblick hätten wir das konsequenter organisieren können.”
Die besten Lektionen lernt man in der Praxis
Vervaet entschied sich für eine schrittweise Inbetriebnahme von Isah. Sobald die wichtigsten Prozesse vorbereitet waren, wurde das System eingeführt. „Das ist wie Autofahren nach der Führerscheinprüfung. Übung macht den Meister“, so Serge Humbert-Laprade. Und dieses Vorgehen zahlt sich aus: Die positiven Effekte im Arbeitsalltag zeigen sich mit jedem Tag deutlicher.
Vervaet arbeitet sowohl an neuen Maschinen als auch an der Überholung bestehender Geräte. „Früher konnten Mitarbeitende auf ein gesamtes Batch-Projekt mit 25 oder sogar 40 Rübenrodern stempeln. Unterschiede zwischen den Maschinentypen wurden nicht erfasst. Wir hatten also keinen klaren Überblick, wie viel Zeit für welche Maschine aufgewendet wurde. Mit Shop Floor Control sind unsere Nachkalkulationen jetzt viel genauer. Wir sehen sofort, welche Maschinen den größten Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten.“
Ein weiterer großer Vorteil liegt in der gestiegenen Transparenz vieler Abläufe. „Wird heute eine Bestellanforderung ausgelöst, erfolgt gleichzeitig eine finanzielle Erfassung. So lässt sich der gesamte Prozess nachverfolgen, und Informationen müssen nur einmal eingegeben werden“, erläutert Serge Humbert-Laprade. „Und auch, was die Lieferung von Teilen angeht, haben wir jetzt deutlich besseren Einblick in die Artikelgruppen, Lieferunternehmen und vieles mehr. Wir können alle Daten einfach aus dem System abrufen.“
Vervaet ist jetzt auch viel weniger abhängig von den Fachkenntnissen einzelner Mitarbeitenden. „Jeder kann jetzt die Informationen im ERP-System selbst finden. Dadurch sind wir viel unabhängiger geworden. Früher musste man vieles mühsam erfragen. Inzwischen arbeiten wir deutlich effizienter. Der momentane Wandel ist enorm wichtig für unser Unternehmen. Wir verlassen uns heute stärker auf klar definierte Prozesse und saubere Daten statt auf das individuelle Wissen Einzelner. Isah ist dafür das ideale Werkzeug!“
Zukunftspläne
In den kommenden Jahren will Vervaet den Fokus noch stärker auf datengetriebene Prozesse legen. Serge Humbert-Laprade erläutert: „Unser Ziel ist es, das möglichst umfassend umzusetzen. Aktuell entwickeln wir einen Produktkonfigurator, mit dem Verkaufsaufträge automatisch in Produktionsaufträge überführt werden. Außerdem arbeiten wir an einer Lösung, mit der wir Informationen direkt aus unseren Maschinen auslesen können. Das soll vor allem unseren Service weiter verbessern. Hinter all dem steht ein klares Ziel: unsere Kunden noch besser zu unterstützen und intern noch effizienter zu arbeiten.“ Damit Isah noch tiefer im Unternehmen verankert wird, bleibt auch die enge Zusammenarbeit mit dem Anbieter bestehen: „Für die nächste Zeit haben wir weiterhin regelmäßig einen Isah-Consultant im Haus. So stellen wir sicher, dass wir das volle Potenzial der Lösung ausschöpfen können.“
Großes Lob an die Isah-Consultants
Zum Abschluss spricht Serge Humbert-Laprade den Consultants von Isah ein ausdrückliches Lob aus: „Für ein Unternehmen ist es nicht einfach, sich bei einer ERP-Implementierung so stark auf externe Berater zu stützen. Diese Menschen sind in dieser Phase der wichtigste Anker. Ihre Arbeitsweise prägt, wie wir künftig arbeiten werden. Und ich muss sagen: Die Qualität und das Niveau der Isah-Consultants haben uns wirklich überzeugt. Sie erfassten unsere Abläufe schnell und verstanden sofort, wie wir arbeiten wollten. Ihre Unterstützung ging weit über klassische Produktschulungen hinaus. Sie entwickelten eine Blaupause unserer Prozesse und übertrugen diese in eine optimale Nutzung der Isah-Software. Bei uns hat das hervorragend funktioniert. Deshalb ein großes Kompliment an die Isah-Consultants.“
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